Andrés Orozco-Estrada

kolumbianischer Dirigent, vor allem Konzertdirigent; design. Generalmusikdirektor der Stadt Köln und Gürzenich-Kapellmeister ab 2025/2026; 2020-2022 Chefdirigent der Wiener Symphoniker, 2014-2022 Music Director des Houston Symphony Orchestra, 2014-2021 Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt

* 14. Dezember 1977 Medellín

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/2023

vom 1. August 2023 (ds)

Herkunft

Andrés Orozco-Estrada wurde am 14. Dez. 1977 im kolumbianischen Medellín geboren. Seine Mutter, die Wirtschaftswissenschaft studiert hatte und als Personalleiterin arbeitete, förderte seine musikalische Erziehung.

Ausbildung

O. kam eher zufällig (vgl. FAZ, 22.8.2014) als Fünfjähriger auf eine damals neu gegründete Ganztagsschule mit Musik-Schwerpunkt. Dort begann er im Alter von sechs Jahren mit den Violinspiel, sang dann auch im Chor und musizierte in den Schulorchestern. Mit 15 Jahren stand er zum ersten Mal am Dirigierpult und erhielt seinen ersten Unterricht. Dabei dienten Videos von Dirigenten wie Leonard Bernstein oder Herbert von Karajan als Anschauungsmaterial. Nach zwei Jahren Studium in Bogotá, das er abbrach, ging er 1997 zum Dirigierstudium nach Wien. Obwohl seine Mutter darüber nicht erfreut war, unterstützte sie ihn und O. konnte durch eigenen Unterricht die Übersiedelung nach Wien bezahlen. Trotz dürftiger Kenntnisse in Deutsch bestand er die anspruchsvolle Aufnahmeprüfung an der Wiener Musikhochschule und kam in die Dirigierklasse von Uroš ...